DIE ARBEIT EINES OSTEOPATHEN FÜR HUNDE
Die Werkzeuge des Osteopathen sind seine Hände. Sie erkennen Funktionsstörungen im Körper und versuchen, deren Ursache zu beheben, indem sie die Mobilität und die Gewebebeschaffenheit positiv zu beeinflussen.
Den Körper als eine Einheit zu betrachten, das ist der Grundgedanke der Osteopathie. Funktionelle oder strukturelle Störungen in einem Körperteil führen damit zwangsläufig zu Dysbalancen an anderer Stelle. Mit sanften Griffen und Techniken sollen auftretende Blockaden gelöst und dem Körper die notwendigen Impulse gegeben werden, um seine Selbstheilungskräfte in Gang zu setzen. Die Behandlung hat einerseits eine therapierende, andererseits eine vorbeugende Wirkung. Das heißt: die Wiederherstellung der Funktion bewahrt die Struktur vor Schäden.
Ob in einer stationären Praxis oder mobil, dieser Beruf ist flexibel ausführbar, Dein Werkzeug, Deine Hände, hast Du immer bei Dir. Hundeosteopathen sind sehr gefragt, aber derzeit gibt es wenige Schulen, die Ausbildungen anbieten und somit wenig praktizierende Therapeuten.
DIE AUSBILDUNG
Es gibt viele Ursachen, warum der Körper des Hundes aus der Balance gekommen ist. Wir unterstützen Dich mit unserer praxisorientierten Ausbildung dabei, den Hundekörper als nicht nur in seinen Einzelteilen kennenzulernen, sondern ihn als Einheit zu erfassen.
Unsere Schüler fundiert und ganzheitlich auszubilden, sie gut auf die Anforderungen des Berufes vorzubereiten, ist unser Anspruch – nach dem Motto „vom Großen ins Kleine, vom Groben ins Feine“. Tauche ein in die Welt der faszialen, der viszeralen, der parietalen Osteopathie bis hin zur Energetik in der craniosakralen Behandlung.
Ganz am Anfang der Ausbildung steht die Anatomie und Physiologie, Pathologie und Grundlagen der Neurologie auf dem Plan. Spezifische osteotherapeutische Untersuchungs- und Behandlungstechniken nehmen einen großen Teil des Ausbildungsinhaltes ein.
An den Praxiswochenenden hast Du als Schüler die Möglichkeit, an den unterschiedlichen Hunden der Teilnehmer gezieltes Praxiswissen unter Anleitung des Dozenten zu vertiefen. Dies gibt Sicherheit im Behandeln und fördert palpatorische Fähigkeiten. Du trainierst Dysbalancen zu ertasten und in einen physiologischen Zustand zurückzuführen. Das Wissen und Können vermitteln wir Dir in aufeinander aufbauenden Kurseinheiten. Dabei greifen die Dozenten auf kreative Unterrichtsmethoden, medizinische Präparate und Skelettsysteme zurück. Ziel der Ausbildung ist es, am Ende die Befunde interpretieren zu können, um dann einen – individuell auf den Patienten angepassten Behandlungsplan – zu entwickeln und umzusetzen. Am Ende des Grundlagenteils findet eine Zwischenprüfung statt. Eventuelle Wissenslücken können dann selbständig bis zum ersten Modul der Osteopathie nachgelernt werden. Hierfür haben wir einen unterrichtsfreien Zeitraum von ca. 2 Monaten vorgesehen, da dieses Vorwissen - das Verständnis der Wirkzusammenhänge im Körper, das Gefühl für die Arbeit am Gewebe sowie Vorkenntnisse in Anatomie und Pathologie- für die osteopathische Arbeit am Hund essentiell sind.
AUSBILDUNGSINHALTE
Diese Veranstaltung wird vom FNT e.V: mit 40 Fortbildungspunkten bewertet
Der Fachverband Niedergelassener Tierheilpraktiker e. V. (FNT e. V.) verpflichtet seine Mitglieder zur sinnvollen Verknüpfung moderner Tiermedizin mit der traditionellen Naturheilkunde.
Unsere Mitglieder bilden sich gemäß unserer Fortbildunsverordnung nachweislich fort.
Dies wird vom Verband überprüft, Nachweise müssen eingereicht werden.
Der FNT betreut zur Zeit an die 800 Tierheilpraktiker in Deutschland und den angerenzenden Ländern
Der FNT veranstaltet für seine Mitglieder eine jährliche Fortbildungsveranstaltung. Die Tierheilpraktikertage können selbstverständlich auch von verbandsfremden Therapeuten besucht werden.
Tierarzneimittelgesetz: FNT e. V. unterstützt Verfassungsbeschwerde unseres Mitgliedes
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