Diese nicht aufeinander aufbauenden Module zum Thema Manuelle Therapie Pferd eignen sich für all diejenigen, die bereits als Pferdetherapeuten oder Hufbearbeiter tätig sind und ihr Wissen nun speziell im Bereich der manuellen Therapie der Hinter- und Vordergliedmaße ausweiten möchten.

Wir haben unsere Seminare dem Zeitgeist angepasst und bieten nun bestimmte theoretische Kurssteile im Lehrvideoformat an. So sparst Du Dir Anfahrtskosten, ohne auf Praxis verzichten zu müssen. Denn in den Präsenzveranstaltungen konzentrierst Du Dich intensiv in kleiner Gruppe auf die praktische Umsetzung des theoretisch Erlernten.

WESENTLICHE SEMINARINHALTE

Die Weiterbildung Manuelle Therapie Pferd integriert wichtige Inhalte verschiedener manualtherapeutischer Ansätze. Der Modulaufbau folgt einem strukturierten, wiederkehrenden Aufbau. Die Basis der Module beinhaltet die anatomischen und biomechanischen Zusammenhänge, sowie Pathomechanismen von Blockierungen und Grundfunktionen des equinen Achsenskelettes. Du lernst die relevanten Untersuchungs- und Behandlungsmethoden kennen und aktuelle Behandlungsrichtlinien runden jedes Modul ab. Im Lehrgang werden manuelle Techniken gezeigt (artikulär, muskulär, neural, faszial), die zur optimalen Behandlung von Schmerzzuständen, sowie Funktionsstörungen des Bewegungsapparates genutzt werden können. Dadurch befähigt Dich die Fortbildung, für jeden Gelenkkomplex eine strukturierte und individuell auf den Patienten angepasste Befunderhebung durchzuführen. In den einzelnen Modulen liegt die übergeordnete Basis des Lehrplans auf der Umsetzung des theoretisch Erlernten in die praktische Arbeit. Die Lehrvideos zum Thema erhältst Du vorab und sie müssen bis zum jeweiligen Präsenzteil angesehen und durchgearbeitet werden, um eine effektive Umsetzung in der Praxis zu gewähren.

Teil 1: Vordere Gliedmaßen
Die Wachstumsbalance des Hufes unterliegt den Einflüssen von Bewegung und Muskelspannung, umgekehrt hat die Hufbalance Auswirkungen auf Beingesundheit, Bewegungsvermögen und Rumpfspannung. Alle distalen und proximalen Faktoren werden in diesem Lehrgang ebenso erörtert wie die häufigsten Erkrankungen der vorderen Gliedmaßen. Mithilfe der Ganganalyse und manuellen Funktionsuntersuchungen ist es möglich Lahmheitsregionen einzugrenzen. Die Wiederherstellung der Funktionsfähigkeit der proximalen Muskulatur hilft dem Pferd zu genesen und es in seiner Leistungsfähigkeit zu erhalten.

Untersuchungs- und Behandlungstechniken von:

• Huf
• Distale Vordergliedmaße
• Proximale Vordergliedmaße
• Ganganalyse

Lehrvideos (von Tanja Richter) zur Vorbereitung auf den praktischen Unterricht (ca. 10 Std.)

• Knochenfilme: Schulterblatt, Schultergelenk, Humerus, Ellenbogengelenk, Radius, Karpus 1 + 2 und Metakarpus, Fesselgelenk, Krongelenk, Hufgelenk                    
• Muskelfilme: Schultergürtel-Muskulatur, Stabilisierer der Vordergliedmaße, Beuger der Vordergliedmaße
• Lehrfilme der Funktionsbereiche: Schulter, Stabilisation der vorderen Gliedmaßensäulen, Huf-Körper-Balance                                                                                       

Teil 2: Hintere Gliedmaßen
Ob der Hinterhuf flach oder schief wird, beeinflusst die Schwerkraftbalance und die Spannung der Muskelzüge des Beckens. Umgekehrt hat die Balance des Hinterhufes Auswirkung auf die Schub- und Tragkraft der Hinterhand. Alle Faktoren von distal nach proximal und umgekehrt müssen in seiner Gesamtheit betrachtet werden, um nach der Ursachenfindung letztendlich erfolgreich auf die Gesundheit der Hinterbeine einwirken zu können. Alle das Pferd betreuende Personen sollten Kenntnisse über die Pathomechanik der hinteren Gliedmaße besitzen, um entsprechend ihren Möglichkeiten vorbeugend und therapeutisch eingreifen zu können.
 
Untersuchungs- und Behandlungstechniken von:

• Hinterhuf
• Die Gelenke der Hintergliedmaße
• Die Muskelketten der Hinterhand und die disto-proximo-distale Balance
• Ganganalyse

Lehrvideos (von Tanja Richter) zur Vorbereitung auf den praktischen Unterricht (ca. 9 Std.)

• Knochenfilme: Femur, Kniegelenk, Kniescheibengelenk 1 + 2, Patella, Sprunggelenk, Tarsus 1 + 2, Tibia, Fesselgelenk, Krongelenk, Hufgelenk                             
• Muskelfilme: Kruppenmuskulatur, Kniemuskulatur, Adduktoren, Wadenmuskulatur, Sprunggelenksbeuger & Zehenstrecker                                                                   
• Lehrfilme der Funktionsbereiche: Hüfte, Knie, Tarsalgelenk & Hinterfessel

Diese Veranstaltung wird vom FNT e.V. mit 24 Fortbildungspunkten bewertet