Wenn Du Hunde mit Deinen Händen behandeln möchtest, ist diese Ausbildung genau das Richtige für Dich. Wir präsentieren Dir ein neuartiges Konzept, welches Altbewährtes und neue Erkenntnisse vereint und jahrelanger Erfahrung unserer Lehrgangsplanung entspringt.
Hundephysio- und Osteotherapie sind die jeweiligen passenden und fehlenden Teile eines Puzzles – einzeln gesehen, erahnt man das Bild, aber gemeinsam wird das Gemälde vervollständigt.
Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass viele Physiotherapeuten an ihre Ausbildung eine Osteopathieweiterbildung anschließen. So entstand der Gedanke eine ganzheitliche Ausbildung zu kreieren, die diese beiden wichtigen Aspekte vereint - eben genau die Anforderung, die die Hundewelt an uns Therapeuten stellt.
Eine Gruppengröße von max. 14 Teilnehmern, hoher Praxisanteil und ein kompetentes Dozententeam, in dem jeder Dozent sein Spezialgebiet unterrichtet, garantieren Dir höchstes Ausbildungsniveau.
DIE ARBEIT EINES HUNDEPHYSIO- UND OSTEOTHERAPEUTEN
Hundephysiotherapeuten behandeln vor allem Tiere, deren körperliche Bewegungsmöglichkeiten altersbedingt oder aufgrund einer Krankheit, Verletzung oder Behinderung eingeschränkt sind. Ziel ist es, Schmerzen zu lindern, die Mobilisation und die Beschaffenheit des Gewebes positiv zu beeinflussen und so letztlich die Gesundheit des Patienten zu erhalten oder wiederherzustellen und zu fördern.
Der Grundgedanke der Osteopathie ist es, den Körper als Einheit zu betrachten, in dem Bewegungsapparat, Schädel und Rückenmark sowie die inneren Organe als Systeme zusammenhängen und durch feine Gewebenetze, die Faszien, verbunden sind.
Osteopathie vereint daher im Wesentlichen 3 Therapieansätze:
- die parietale Osteopathie (Bewegungsapparat)
- Die viszerale Osteopathie (Eingeweide)
- Die craniosacrale Osteopathie (Schädel, Gehirn und Rückenmark)
Durch feinfühliges Ertasten werden Dysfunktionen in den jeweiligen Systemen aufgespürt. Mit sanften Handgriffen und Techniken werden diese Funktionsstörungen gelöst und dem Körper die notwendigen Impulse gegeben, seine Selbstheilungskräfte in Gang zu setzen – das ist Osteopathie.
Was aber genau ist der Zugewinn der Kombination aus beiden?
Eine geniale Verbindung - Wir erachten eine Kombination dieser beiden Therapieformen aus folgenden Gründen für sehr sinnvoll:
Erleidet ein Hund einen Knochenbruch, steht die schulmedizinische Grundversorgung im Vordergrund. Direkt im Anschluss kann bereits physiotherapeutisch und dann reha-therapeutisch behandelt werden.
Isoliert betrachtet, ist der Bruch nach einiger Zeit verheilt, die Arbeit des Therapeuten wäre erfolgreich beendet.
In der Osteopathie betrachtet man den Körper als Ganzes, daher weiß man, dass ein lokaler Knochenbruch zu weitreichenderen Problemen, angefangen bei Lahmheiten, über Organproblematiken bis hin zu psychischen Auffälligkeiten führen kann.
Tiefe anatomische Verflechtungen machen es erklärbar, warum ein sekundäres Symptom auftritt, was augenscheinlich nicht im Zusammenhang mit der ursprünglichen Verletzung steht. Dieses Beispiel verdeutlich die wirkungsvollen Synergien bei Kombination der beiden Therapien.
Wann sind Physiotherapie und Osteopathie wichtig?
DIE AUSBILDUNG
Wir haben uns bewusst für eine ganzheitliche, praxisorientierte Modulausbildung entschieden, um Dich bestens auf das Praxisleben vorzubereiten. Spezifische physiotherapeutische Untersuchungs- und Behandlungstechniken und die Gangbildanalyse gehören zu unserer fundierten Ausbildung, denn sie bilden die Grundlage einer guten Befundung. Zur Ausbildung gehören nicht nur Massage, Lymphdrainage, neurologisches „Know-How“, physikalische Therapien und das Training mit medizinischen REHA-Geräten, Arbeit mit medizinischen Geräten (Laser, Elektrotherapie, Magnetfeld), Rehabilitation, Verhalten des Hundes, Grundlagen der Unterwasserlaufbandtherapie, sondern auch die Grundlagenfächer wie Anatomie, Physiologie und Krankheitslehre. Zudem haben wir uns entschieden, die Röntgendiagnostik im Onlineformat in die Ausbildung zu integrieren, da sie ein hohes Maß an Kompetenz, gerade in der Kommunikation und der Überweisung mit Tierärzten, darstellt. Da der Physiotherapeut bzw. der Osteopath viel mit dem Thema Schmerz konfrontiert wird, haben wir ein Modul genau zu diesem Thema hinzugefügt. Diesem, sowie der Röntgenbilddiagnostik, widmet sich Peter Rosin, ein sehr bekannter Tierarzt, Buchautor und langjähriger Dozent. Die 5-teilige Onlinereihe zum Thema Röntgenbilddiagnostik á 2 Stunden wird als Aufzeichnung kostenlos zur Verfügung gestellt. Somit kann das Lernen dieser Thematik individuell eingeteilt werden.
Ein weiterer Teil der Ausbildung beschäftigt sich mit der Osteopathie. Du erlernst die theoretischen und praktischen Fertigkeiten der faszialen, parietalen -, craniosacralen- und viszeralen Osteopathie für Hunde.
Um Dich bei der Gründung Deiner Praxis nicht allein zu lassen, erhältst Du auch ein Online-Modul über Praxismanagement. Dieses beinhaltet rechtliche Informationen, aber auch Marketingtipps für die Eröffnung Deiner Praxis.
Nach Beendigung der Ausbildung wirst Du in der Lage sein, Deine gesammelten Befunde zusammenzusetzen und zu interpretieren, um dann einen – individuell auf den Patienten angepassten – Behandlungsplan zu entwickeln und durchzuführen. Der Ausbildungsschwerpunkt liegt im muskuloskelettalen Beschwerdebild des Hundes. Jedoch – betrachtet man den Organismus ganzheitlich – ist klar, dass Beschwerden im Bewegungsapparat nicht solitär auftreten. Der Therapeut muss Ursachenforschung betreiben, wenn er dem Tier nachhaltig helfen möchte. So können Magenprobleme bei Hunden rezidivierende Blockaden in der Brustwirbelsäule hervorrufen. Darum ist es wichtig, sich nicht nur im skelettalen Bereich des Tieres auszukennen, sondern auch die Organzugehörigkeit zu erlernen, um das große Ganze zu verstehen.
Für uns ist es in der Ausbildung wichtig, dass Du das erworbene theoretische Wissen auf komplexe praktische Problemstellungen anwenden kannst, d.h. es wird ein umfassendes praxisorientiertes Wissen vermittelt.
Wir setzen voraus, dass Du 10 bis 15 Wochenstunden vor- und nacharbeitest.
AUSBILDUNGSINHALTE
Allgemeines Wissen
Physiotherapie
Osteopathie
Diese Veranstaltung wird vom FNT e.V. mit 40 Fortbildungspunkten bewertet.
Praxismanagement (Online)
PRÜFUNG
Nach der absolvierten Ausbildung hast Du die Möglichkeit eine Verbandsprüfung abzulegen. Sie besteht aus einer schriftlichen und praktischen Prüfung vor Ort. Zusätzlich muss vorab eine schriftliche Facharbeit beim Verband eingereicht werden, deren Bestehen als Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung gilt. Die Organisation der Prüfung übernehmen wir für Dich, die Prüfungsgebühr ist direkt an den Verband zu entrichten.
Der Fachverband Niedergelassener Tierheilpraktiker e. V. (FNT e. V.) verpflichtet seine Mitglieder zur sinnvollen Verknüpfung moderner Tiermedizin mit der traditionellen Naturheilkunde.
Unsere Mitglieder bilden sich gemäß unserer Fortbildunsverordnung nachweislich fort.
Dies wird vom Verband überprüft, Nachweise müssen eingereicht werden.
Der FNT betreut zur Zeit an die 800 Tierheilpraktiker in Deutschland und den angerenzenden Ländern
Der FNT veranstaltet für seine Mitglieder eine jährliche Fortbildungsveranstaltung. Die Tierheilpraktikertage können selbstverständlich auch von verbandsfremden Therapeuten besucht werden.
Tierarzneimittelgesetz: FNT e. V. unterstützt Verfassungsbeschwerde unseres Mitgliedes
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